PATHOLOGIE GRÜNSTRASSE

Einsendelabor für Pathologie & Dermatohistologie

Herzlich Willkommen


Das Einsendelabor für Pathologie und Dermatohistologie hat zum Jahresbeginn 2017 seine Arbeit aufgenommen. Unser neues Labor befindet sich in der Grünstraße 5 in der ersten Etage.

Eine Besonderheit die wir anbieten, ist das sog. „Schnellschnitt-Verfahren“ es kommt insbesondere Patienten mit Hautkrebs zugute.
Dabei erfährt der Patient noch auf dem OP-Tisch durch eine sofortige Schnelluntersuchung, ob der Tumor vollständig entfernt wurde oder ob im direkten Anschluss noch einmal nachgeschnitten werden muss. So kann der Patient sicher und tumorfrei am OP-Tag die Praxis verlassen. Die lange Wartezeit bis das Ergebnis vorliegt, entfällt damit.

Das Einsendelabor wird von Frau Dr. Petra Jasker geleitet. Frau Dr. Jasker ist Fachärztin für Pathologie und verfügt über eine langjährige Erfahrung im stationären sowie niedergelassenen Bereich. Frau Dr. Jasker hat eine eigene KV-Zulassung. Sie ist zur Weiterbildung (Facharzt Pathologie und Basisweiterbildung) für insgesamt 48 Monate befugt. Einer der Schwerpunkte ist die Dermatohistologie.

Auch in der klinischen Dermatologie ist Frau Dr. Jasker bewandert. Im Rahmen Ihrer Ausbildung arbeitete Sie in der dermatologischen Abteilung des St. Barbara Hospitals Duisburg (Dr. J. Kunze) und in der Abteilung für Dermatologie (Prof. Haneke) in Wuppertal Elberfeld.

Frau Dr. Jasker ist Mitglied der Qualitätssicherungskommission Hautkrebs-Screening (Histopathologie). Seit 2014 verfügt Frau Dr. Jasker über die Genehmigung zur Durchführung von Hautkrebs-Screening Fällen.

Seit 1. September 2019 ist zur Verstärkung Herr Dr. med. Norbert Kuruc, ein versierter und erfahrener Facharzt für Pathologie, in das Team eingetreten. Dr. med. Kuruc ist seit 2005 Facharzt für Pathologie und war im Institut für Zell- und Tumorbiologie am Deutschen Krebsforschungsinstitut in Heidelberg sowie mehreren universitären Instituten im In-und Ausland unter anderem Genf, Köln uns Aachen tätig.

Das Team wird seit dem 1. August 2021 um Frau Dr. med. Laurence Gerke, unsere fortgeschrittene Weiterbildungsassistentin für Pathologie, ergänzt.

Leistungen


Färbungen & Verfahren

Konventionelle-Färbungen:

Die histologische Routineaufarbeitung der Präparate erfolgt mit der Standardfärbung Hämatoxylin-Eosin (sog. HE).

Spezialfärbungen:

Die bei uns durchgeführten Spezialfärbungen erfolgen mit der

  • PAS (Periodic-Acid-Schiff)
  • EvG (Elastica van Gieson)
  • Giemsa
  • Alcian-Blau-PAS-Färbung
  • FE (Eisen)
  • Kongorot
  • Masson-Goldner-Trichrom-Färbung

Immunhistochemische Verfahren:

Die immunhistochemischen Verfahren benötigen wir zur Einteilung und Subklassifikation besonderer Hautveränderungen.

Die Diagnostik erfolgt mit entsprechenden Antikörpern. Wir halten im Speziallabor ein eigenes breites Spektrum an Antikörpern bereit. Der Versand der Proben für eine externe Untersuchung entfällt somit.

Schnellschnittuntersuchung:

Intraoperative Untersuchung des Resektates und Bestätigung der kompletten Tumorentfernung Resektion im Gesunden: (R0) oder Resttumor (R1).

Schnittrandbeurteilung und 3-D-Histologie


Aufwändige dermatohistographische Aufarbeitung der Tumoren, mit bereits von den Operateuren angebrachten Markierungen, ermöglicht eine exakte Lokalisationsangabe des Tumors und seiner eventuell vorhandenen Ausläufer.

Im Labor kommen diverse Aufarbeitungs-Techniken zum Einsatz. Unter anderem auch die 3-D-Histologie, die eine lückenlose Aufarbeitung garantiert.

Die 3-D-Histologie im Rahmen der mikroskopisch kontrollierten Chirurgie (MKC) bietet bei Hauttumoren die höchste Sicherheit, um eine echte R0-Resektion nachzuweisen. Durch die hohe Sensitivität kann man gewebeschonend operieren.
Dies ist insbesondere im Bereich der ästhetischen Dermatochirurgie nötig. Bei sparsamer Exzision sind manchmal mehr gezielte Nachoperationen notwendig. Dadurch kann sich der Gesamtaufwand für eine Tumorsanierung erhöhen aber das kosmetische Ergebnis und somit der Patient profitiert davon.

Mit dem Konzept der 3-D-Histologie lässt sich die Forderung nach hoher Rezidivfreiheit und guten Rekonstruktionsergebnissen verwirklichen.

Um diese dermatohistographische Schnittrandkontrolle durchzuführen zu können ist eine Markierung durch den Operateur unabdingbar.

Bewährt hat sich die kurze Fadenmarkierung kranial (…12 Uhr) und lange Fadenmarkierung auf lateral (…3 Uhr).

Schnellschnittuntersuchung


Gefrierschnitte

Antwort in 20 - 30 Minuten

Die Technologie ermöglichte es, dass ein histopathologischer Befund noch während der Operation erstellt werden kann. Der erfahrene dermatochirurgische Operateur entnimmt das Material und reicht es an die Pathologie weiter. Der Pathologe übermittelt dann dem Operateur einen Befund (je nach Aufwand) in ca. 20 bis 30 Minuten.

Mit zutreffenden Diagnosen kann in etwa 95 % der Fälle gerechnet werden. Eine gewisse Unsicherheit bleibt bestehen, da es sich hier um Kryostatschnitte handelt. Die letztendliche Sicherheit bringt dann die Befundung nach der Paraffineinbettung (ein Werktag).

Im Unterschied zum klassischen Vorgehen mit einer Bearbeitung des Materials durch eine aufsteigende Alkoholreihe und Bearbeitung über Nacht entfällt beim Schnellschnitt die langwierige Fixation und Einbettung in Paraffin. Die Probe wird sofort tiefgefroren und nach kurzer Fixierung geschnitten.

Das Gerät für die Schnellschnittuntersuchung ist der sogenannte Schnellschnittautomat (Kryostat) mit einer Mikrotomklinge. Die Technik des Gefrierschnittes erfordert eine langjährige Erfahrung aller Beteiligten. Die Erstellung der Kryostatschnitte ist sehr personalintensiv und erfordert daher eine vorherige Anmeldung. Haupteinsatzgebiet in der Dermatochirurgie ist die intraoperative Bestätigung der kompletten Tumorentfernung (Resektion im Gesunden: R0) oder eines nicht vollständig entfernten Tumors (Resttumors R1).

Bei der Durchsage eines komplett in toto (im Gesunden) excidierten Tumors (R0) kann der Dermatochirurg die Wunde sofort wieder verschließen und es ist keine aufwändige zweizeitige Deckung nötig. Bei R1-Situation wird gewebeschonend an dem genannten Quadranten nachexcidiert und das neue Ergebnis abgewartet. Um eine exakte Untersuchung durchzuführen zu können ist es nötig das Material auf Styropor, Schaumstoff oder Kork zu fixieren. Hierzu eignen sich Stecknadeln mit farbigen Köpfen, welche dann die genaue topographische Orientierung zulassen.

Immunhistochemie


  • Es gibt spezielle Verfahren, die man je nach Fragestellung und erkennbaren Veränderungen des Gewebes, durchführen kann.
  • In unserem immunhistochemischen Labor werden die Gewebeschnitte mit Antikörpern auf bestimmte Reaktionen hin getestet.
  • Hierzu haben wir das neuste Gerät angeschafft und können mit einem großen Antikörperangebot aufwarten.
  • Generell sind wir in der Lage binnen eines Werktages die Immunhistochemie durchzuführen.

Service


Einsendematerial

Das benötigte Versandmaterial für Ihre histologische Gewebeprobe wird von uns kostenlos zur Verfügung gestellt.

Versandmaterial kann von den Einsendern bei uns telefonisch bestellt werden (0211/86292816).

 

Probentransport


Fahrdienst
Das histologische Untersuchungsgut kann von einem Fahrdienst bei Ihnen abgeholt werden. Die Abholzeiten werden mit Ihnen individuell festgelegt. Die Absprache und Koordination läuft über das Sekretariat (Tel.: 0211/86292816).

Postversand
Sollten Sie keinen Fahrdienst wünschen, sondern der Postversand für Sie ausreichend sein, stellen wir Ihnen das Versandmaterial mit den nach ISO zugelassenen Umverpackungen zur Verfügung. Die Einsendetüten müssen von Ihnen nicht frankiert werden.

Erreichbarkeit
Sie erreichen uns telefonisch unter 0211 – 86 29 28 16 von Montag bis Freitag von 11:00 - 15:00 Uhr. Gerne können Sie uns auch eine E-Mail senden an: info@pathologie-gruenstrasse.de

 

Befundübermittlung


Postalisch
Befunde werden von uns, wenn gewünscht, postalisch versandt.

FAX
Auf ausdrücklichen Wunsch ist eine Faxversendung, insbesondere bei eiligen Befunden, möglich.

Hierzu teilen Sie uns bitte vorab mit dass der Datenschutz hinsichtlich der Dokumente gewährleistet ist und keine fremde Person Zugang zum Faxgerät hat.

Telefon
Schnellschnittbefunde werden vorab telefonisch durchgegeben.

DFÜ
Mit der Datenfernübertragung erfolgt eine elektronische Übermittlung der Befunde. Diese Daten können dann in Ihre eigene Praxissystemsoftware überführt werden.

 

PathoApp


Das Konzept der „PathoApp“ stellt für unseren Einsender einen echten Mehrwert da. Sie erhalten nach Wunsch (Filter ist individuell einstellbar) eine übersichtliche Liste aller Befunde nach Datum. Pushbenachrichtigung bei z.B. malignen Befunden. Volltextsuche nach Diagnosen oder Patienten. Sichere Kommunikation über SSL (beidseitig) analog VPN. Der Datenaustausch läuft sicher auf IOS und Android. Für unsere Einsender ist dieser Service kostenneutral.
Im Rahmen der Nachhaltigkeit ist der Versand aus der App selber möglich, wenn nötig kann natürlich auch ausgedruckt werden (WLAN-Drucker).

zur PathoApp

Histologiebefunde


Die Histologiebefunde werden immer nach demselben Schema aufgebaut und beinhalten eine Makroskopie, Histologie und eine Beurteilung. In der Beurteilung werden Sie bei einem malignen Tumor immer die aktuelle TNM-Klassifikation vorfinden.

Den Einsendeschein können wir Ihnen gerne rückseitig auf den Befund drucken.
Wir versuchen so wenig Papier wie möglich zu verschwenden und passen daher gelegentlich die Schriftgröße im Histologieteil an. Sollte dies nicht gewünscht sein so teilen Sie uns dies bitte mit.

Kontakt

Adresse

PATHOLOGIE GRÜNSTRASSE
Einsendelabor für Pathologie & Dermatohistologie

Grünstraße 5
40212 Düsseldorf

Sprechstunden

Mo - Fr:11:00 - 15:00 Uhr

 

Kontakt Details 

Telefon:+49 (0) 211 86 29 28 16
Fax: +49 (0) 211 86 29 28 19
Email: info@pathologie-gruenstrasse.de

 

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